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Schweizer Durchschnittslohn: So rechnest du richtig

Autor: Tobias Egli / am

Der Durchschnittslohn ist in der Schweiz tendenziell etwas höher als in anderen europäischen Ländern. Hier erfährst du, wie hoch er wirklich ist.

Wie viel ist der Durchschnittslohn in der Schweiz?

Freelancer

Die Presse berichtet zuweilen darüber, dass Gehälter in der Schweiz höher sind als in anderen Ländern Europas. Das klingt gut, und deshalb ist die Schweiz bei Arbeitnehmern sehr beliebt. Doch bei genauerem Hinsehen sind bei dem vordergründig eindeutig berechneten Durchschnittslohn einige Dinge zu beachten.

Nach neueren Studien liegt der Durchschnittslohn in der Schweiz bei knapp 6550 Franken. Das ist ein Bruttowert vor Abzug von Steuern und Beiträgen zur Sozialversicherung. Zieht man Steuern und Versicherungen ab, kommt man auf einen deutlich niedrigeren Wert.

Hinzu kommt, dass es in jedem Haushalt Ausgaben gibt, die man kaum reduzieren kann. Dazu gehören zum Beispiel die Kosten für die Miete, die Kinderbetreuung, Benzin oder Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ähnlich wie die Durchschnittslöhne sind auch die Schweizer Kosten höher als in anderen europäischen Ländern.

Für dich bedeutet dies, dass du dich von pauschalen Aussagen zum Schweizer Durchschnittslohn nicht verunsichern lassen solltest. Wichtiger ist es, den durchschnittlichen Lohn genau zu berechnen und zu prüfen, ob du nach einer Gehaltserhöhung fragen solltest.

Bei der Berechnung des Durchschnittslohns ist zu beachten, dass eine allgemeine Aussage über alle Branchen hinweg wenig aussagekräftig ist. Beachte deshalb, dass du dein Gehalt mit den Löhnen von anderen Mitarbeitern in deiner Branche und mit deiner Qualifikation vergleichst. Nur dann hast du gegenüber deinem Arbeitgeber eine realistische Chance, ihn mit Zahlen und Fakten zu überzeugen.

Im Folgenden erfährst du, wie hoch der Durchschnittslohn in der Schweiz für deine Branche wirklich ist. Du bekommst einige Tipps für die Verhandlung mit deinem Arbeitgeber. Ausserdem gehen wir kurz darauf ein, warum der Durchschnittslohn auch für dein Unternehmen eine relevante Zahl zur Orientierung darstellt.

Wie berechnest du den Durchschnittslohn für deine Branche?

Bei der Berechnung des durchschnittlichen Gehalts sind die Löhne von Alten- und Krankenpflegern genauso berücksichtigt wie von Ingenieuren oder Bankangestellten. Allerdings verdient ein Alten- oder ein Krankenpfleger weniger als ein Banker oder ein Ingenieur. Viel aussagekräftiger ist die Ermittlung des Durchschnittslohns deshalb bei vergleichbarer Qualifikation und Berufserfahrung oder in der gleichen Branche.

Wir von Lohncheck helfen dir dabei, den für dich relevanten Durchschnittslohn zu ermitteln. Gib dazu deinen Beruf, dein Alter und deinen aktuellen Verdienst in unseren Lohnrechner ein. Mit einem Klick startest du deinen persönlichen Lohncheck.

Neben dem durchschnittlichen Gehalt siehst du auch, wieviel 50 Prozent der Befragten verdienen. Damit verschaffst du dir schnell und bequem einen Überblick, wie hoch dein Gehalt in deinem Beruf steigen kann.

Diese Information allein bringt dich natürlich noch nicht weiter. Du weisst jetzt, ob du mit deinem Gehalt im Durchschnitt zufrieden sein kannst oder ob noch Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Stellst du fest, dass dein Gehalt schon heute an der oberen Grenze liegt, ist alles in Ordnung.

In diesem Fall musst du die Frage nach dem Durchschnittslohn in der Schweiz nicht weiter verfolgen. Vielleicht kommen aber andere Veränderungen in deinem Berufsleben in Betracht. Dazu kann zum Beispiel eine Auszeit gehören, die dich für eine Weile auf andere Gedanken bringt.

Anders sieht es aus, wenn dir unser Lohncheck zeigt, dass du noch Spielraum nach oben hast. Wenn du also feststellst, dass dein Gehalt viel niedriger ist als der Durchschnittslohn, solltest du dir eine Strategie überlegen.

Welche Vorteile bringt es, den Durchschnittslohn zu kennen?

Aus der fundierten Berechnung des Durchschnittslohns in deiner Branche kannst du einige Erkenntnisse ableiten. Dazu gehören zum Beispiel Antworten auf folgende Fragen:

  • Willst du bei deinem Arbeitgeber um eine Gehaltserhöhung bitten?
  • Solltest du eine Weiterbildung in Betracht ziehen?
  • Kommt ein Nebenjob für dich infrage?

In erster Linie hilft dir ein Lohncheck dabei, herauszufinden, ob du deinen Chef um eine Anhebung deines Gehalts fragen solltest. Bist du mit deinem Arbeitsplatz zufrieden und machen dir deine Aufgaben Freude, dann ist das eine interessante Option. Vor allem, wenn dein Gehalt noch deutlich unter dem Durchschnitt liegt, lohnt sich eine Anfrage bei deinem Vorgesetzten.

Eine Nachfrage beim Chef bietet sich eigentlich immer an, wenn du gerne im Unternehmen bleiben willst. Ein Grund dafür kann auch sein, dass deine Leistung anerkannt wird und dass deine Kollegen in Ordnung sind. Vielleicht weckt der Lohncheck aber auch den Gedanken in dir, zu kündigen und die Firma zu wechseln.

Bevor du den Wechsel in die Wege leitest, informiere dich auch über eine mögliche Weiterbildung. Vielleicht kannst du deine Qualifikationen ergänzen und in deiner heutigen Firma andere Aufgaben übernehmen. Dieser Weg kann gerade in grossen Betrieben vielversprechend sein, um dein Gehalt dem Durchschnittslohn anzugleichen.

Geht es dir lediglich darum, mehr Geld zu verdienen, ist auch ein Nebenjob eine interessante Option. Informiere dich in diesem Fall eingehend über deine Möglichkeiten und melde deine Nebentätigkeit bei deinem Arbeitgeber an. Vielleicht gelingt es dir sogar, nebenberuflich mit deinem Hobby Geld zu verdienen und so dein Einkommen aufzustocken.

Du weisst nun, was es dir bringt, dein Einkommen mit dem Durchschnittslohn in der Schweiz in deiner Branche zu vergleichen. Auch für deinen Arbeitgeber ist es wichtig zu wissen, was andere Unternehmen bei vergleichbarer Qualifikation zahlen. Deshalb ist ein Lohncheck auch für ihn interessant.

Was bringt es einer Firma, den Durchschnittslohn zu kennen?

Die Höhe des durchschnittlichen Einkommens in deiner Branche hilft deiner Firma zum Beispiel dabei, folgende Entscheidungen zu treffen:

  • Sollen die Gehälter in allen Abteilungen angehoben werden?
  • Sollen neue Mitarbeiter besser vergütet werden?
  • Sind weitere Bonusleistungen möglich und interessant?

Wohl jeder Arbeitgeber will sehr gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter in seinem Team. Schliesslich hängt der Erfolg des Unternehmens massgeblich von den Anstrengungen der Belegschaft ab. Im Kampf um die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt muss eine Firma deshalb auch mit attraktiven Löhnen punkten.

Ein Lohncheck kann zeigen, dass andere Unternehmen in der eigenen Branche mehr zahlen. Er kann auch deutlich machen, dass Mitarbeiter mit vergleichbarer Qualifikation in anderen Betrieben mehr verdienen. Ist das der Fall, sollte sich die Geschäftsleitung genau überlegen, ob das Gehaltsgefüge anzuheben ist.

Höhere Gehälter sind dann ein Weg, um Kündigungen zu vermeiden und die Fluktuation zu verringern. Hebt man die Vergütung für das bestehende Team an, lohnt sich auch eine Prüfung der Einstiegsgehälter. Um die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt zu gewinnen, muss man nämlich schon die Berufseinsteiger entsprechend vergüten.

Gelingt das nicht, dann hat ein Unternehmen bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern schnell das Nachsehen. Der häufig zitierte Fachkräftemangel wird dann sehr leicht sichtbar, könnte aber mit höheren Gehältern beim Einstieg etwas aufgefangen werden.

Falls eine Anhebung der Gehälter nicht oder nicht im grösseren Stil möglich ist, lohnt sich auch eine Prüfung der weiteren Gratifikationen. Vielleicht bietet ein Unternehmen zusätzliche Sozialleistungen, Homeoffice oder die Unterstützung bei Weiterbildungen an. Auch damit kann man Mitarbeiter binden, wenn eine Erhöhung der Vergütungen nicht infrage kommt.

Du weisst nun, wie du dein Gehalt mit dem Durchschnittslohn in der Schweiz vergleichst. Viele weitere interessante Informationen rund um deinen Lohncheck erfährst du auf unserer Webseite oder bei Kontaktaufnahme mit uns.

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